Partnerschaft mit Morlaàs kommt in Schwung

2023 kommt endlich richtig Schwung in die Partnerschaft zwischen Morlaàs und der Gemeinde Tostedt. Nachdem zur Fête de la Musique am 21. Juni Juan Valiente und Mika Prieto mit Latin Pop Made in France aus Morlaàs das Eröffnungskonzert gaben, steht nun fest, dass zwischen 10 bis 12 Bürgerinnen und Bürger Tostedt besuchen werden. Zu den Gästen wird auch der Bürgermeister von Morlaàs gehören. Der Besuch findet in der Zeit vom 21. bis 28. Oktober statt. Wir sollten alles tun, um diesen Besuch zu einem Erfolg zu verhelfen. Dazu sind insbesondere die Gemeinde und der Rat von Tostedt aufgerufen. Die Partnerschaft ist vor weit über 30 Jahren vom Rat beschlossen worden. Jetzt haben wir die Chance, den Einbruch durch die Coronazeit, in der der Austausch zum Erliegen kam, zu überwinden.

Künstler und Gastgeberinnen und Gastgeber erleichtert nach einem erfolgreichen Eröffnungskonzert für die Fête de la Musique. Foto: Kalinowsky

Eröffnungsplakat

Wehe, du brauchst einen neuen PC

Jetzt war es mir passiert. Gerade mal einige Tage ohne Sicherung und dann schmiert der PC ab, gründlich, wie sich herausstellt. Neubeschaffung braucht Zeit. Nehme dann die Migration vor und stelle fest, bestimmte Angebote laufen nicht oder wollen neues Passwort oder, was besonders übel ist, meine alte Office-Version ist durch Office365 überschrieben und ich soll jetzt dafür zahlen. Warum bekomme ich den Eindruck, dass Neuinstallationen dazu benutzt werden, gilt auch für meine affinityphoto-Version, noch einmal Geld abzugreifen?

Das alles kostet Zeit und Geld und von daher ist nachvollziehbar, dass ich bei meiner Pflege der toesterkultur.de-Seite derzeit etwas nachhänge. Daher meine Anregung, schaut nach, was es dort an Neuem gibt, denn am 30. Januar gibt es einen Schreibworkshop mit Heidi Kolloch im Haus der Begegnung, meldet Euch an bei kolloch.toesterkultur@gmail.com

Gewinn eines Kultursommer 2023 Preises

So kurz vor Weihnachten erhielt TösterKultur e.V. noch einen Preis. Wir beteiligten uns mit einem Workshop, der das Thema „Aufblühen“ des Kultursommers 2023 vom Landkreis Harburg aufnehmen soll, an der Vergabe des Kultursommerpreises 2023 und wurden einer der zehn Gewinner. Worum es in diesem Workshop gehen wird, erfahrt Ihr demnächst auch hier, denn nicht ohne Stolz und Freude kann ich festhalten, es geht um einen von mir konzipierten Workshop. Gefördert wird der Preis von der Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Töster Blicke ab sofort über BoD zu erwerben

Es ist soweit, das von mir initiierte und betreute Buchprojekt Töster Blicke – Erzählungen von TösterKultur e.V. hat den Buchmarkt betreten. Ab sofort kann jeder und jede, die einen Bezug zu Tostedt haben, lesen, wie andere Menschen Geschichten mit Tostedt-Bezug geschrieben haben. Neun Erzählungen von Einheimischen, Zugezogenen, Weggezogenen bieten ein breites Panorama über Tostedt. In einer wertvoll gestalteten Aufmachung mit Hardcover, Rundrücken, Buchbändchen und im Brilliant-Druck von Books on Demand kann es ab sofort über BoD.de bezogen werden, in wenigen Tagen dann auch über alle anderen üblichen Vertriebswege bis hin zum örtlichen Buchhandel.

Sumi-e, erste Schritte

Die Einführung in die sinojapanische Tuschkunst sumi-e ist zwar kognitiv nachvollziehbar, ist aber von den erforderlichen skills her nicht zu unterschätzen. Dabei lasse ich diesen ganzen Zen-Hokuspokus mit Verbindung zum Universum mal außen vor.

Wer sich dafür interessiert, wie ein blutiger Anfänger mit Pinsel und Tinte zurecht kommt, darf sich gerne hier meine ersten Gehversuche anschauen.

Inspirationen

Seit zwei Tagen bin ich in meinem Retreat im Vorland der Pyrenäen. Die Hitzewelle ist vorbei und heute ist es eher trüb, aber immer noch warm. Seit zwei Tagen mühe ich mich mit dem Poolwasser ab und lerne, was eine Sandpumpe alles leisten kann. Aber die vor mir liegende Zeit soll vor allem der Inspiration dienen. Da ich am 16. September ein weiteres Haiku-Seminar anbieten werde, möchte ich hierfür weitere Quellen und Workshop-Ideen entwickeln. Übers Internet buche ich Kurse in Sumi-e, im japanischen Tuschezeichnen. Dank Amazon ist die Grundausrüstung rechtzeitig vor der Abreise eingetroffen. Mal schauen, ob es hier demnächst meine ersten Versuche zu sehen gibt. In den letzten zwei Monaten habe ich fünf Bücher über japanische Haikumeister gelesen, daraus ergaben sich zahlreiche Inspirationen für eigene Haiku und eben auch für Haibun, diese spezielle Mischung aus Prosa und Lyrik. Mal schauen, wie weit mich die Haibun-Gattung noch führt.

Auf dem Bild seht ihr ein kleines Inspirationsensemble aus meinem Arbeitszimmer. Seit kurzem bin ich Besitzer eines alten japanischen Yatate, eines Schreibsets, das es in dieser Form schon seit dem Mittelalter gegeben haben soll, laut Wikipedia. Mein Exemplar besteht aus einem Metallstab, der den Pinsel aufnehmen kann, und an dessen einem Ende ein Behälter mit Klappe zur Aufbewahrung der Tusche angefügt ist, laut Wikipedia: 墨壷, sumi tsubo). Ein geeigneter Stoff dient zur Aufnahme der Tusche und wird in das Behältnis gestopft. Bashô soll so etwas auf seinen Reisen mit sich geführt haben.

documenta xv

Bei wunderbarem documenta-Wetter, also schön, aber nicht zu warm, leichter Wind, besuchte ich mit meiner Familie im Rahmen eines Wochenendtrips die documenta xv. Es hat sich gelohnt, unter dem Gesichtspunkt der familiären Verbundenheit. Aber wo war Kunst? Diese Frage bewegte mich oft. Mitunter sprach mich das eine oder andere an. Vieles aber war zu sehr auf politische Botschaft orientiert oder sollte eher in einem Ethnologiemuseum ausgestellt sein. Eine Botschaft durchzog allerdings viele Ausstellungsräume und Exponate: ein romantisch ausgelegter Kollektivismus. Irgendwie sehr zeitgeistig, wo wir alle spüren, dass es für die Lösung vieler Probleme der gemeinsamen Anstrengung bedarf. Aber muss es dafür das Kollektiv sein? Als Liberaler gehe ich von einem produktiven Spagat von Individualismus und Gemeinschaft aus. Kollektivismus als Selbstzweck begegne ich skeptisch. Aber vielleicht ist es ja die dialektische Wirkung einer dem Urbanismus mit seiner Anonymisierung innewohnenden Sehnsucht nach einem Gesehenwerden im Kollektiv.

Als langjähriger Dozent erschien mir die fast überall aufscheinende mind-map-Methodenart etwas zu dominant. Da kam für mich der Gedanke auf, ist das notwendige Erläuterung oder Kunst und kann das nicht eigentlich weg? Für das Erleben einer global entfalteten zeitgeistigen modernen Kunst hat sich der Besuch gelohnt. Allerdings habe ich mich auf die Angebote rund um die Fulda Aue konzentrieren müssen, denn so viel Zeit hatte ich auch nicht mitgebracht.

Haiku und Haibun – ein Workshop

Die nächsten Töster Kulturtage stehen vor der Tür und auch diesmal gibt es wieder einen Workshop auf der Basis des japanischen Haiku, eines dreizeiligen Silbengedichts in der Grundform von 5 – 7 – 5 Silben. Allerdings wird es diesmal hinführen zu einer Mischform von Prosa und Lyrik, die ihre Blüte durch den Haiku-Meister Basho erfahren hat. Wie immer in meinen Haiku-Workshops geht es dabei um die deutsche Anpassung dieser ursprünglich aus Japan stammenden Kunstform. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, ich freue mich aber, wenn eine Spende an den Verein fließen sollte. Wegen der zur Verfügung zu stellenden Unterlagen ist eine Anmeldung Voraussetzung: unter harry.kalinowsky@toesterkultur.de

Im Haus der Begegnung, Poststraße 16 in 21255 Tostedt geht es um 19 Uhr am Freitag, den 16. September los.

Flyer Vorderseite
Flyer Rückseite

Halbzeit bei den Töster Kulturtagen

Wer noch keine Veranstaltung der Töster Kulturtage besucht hat, sollte sich nun sputen. Bis zum 3. Oktober habt Ihr noch die Chance Musik, bildende Kunst und Literatur zu erleben. Die ersten zwei Wochen haben tolle Events gehabt und der Zuspruch stimmt den Verein positiv. Also, auch in Pandemiezeiten ist Kultur möglich. Außerdem, wer sich informieren will, was der Verein alles so macht, einfach den Newsletter bei moin@toesterkultur.de anfordern.