Gestern wurde das politische Jahr mit der Sitzung des Samtgemeinderats abgeschlossen. Und das Thema Corona steht weiterhin im Raum, insoweit verabschiedet sich das Jahr 2021 mit dem gleichen Problem wie es im Januar begonnen hat. Immerhin gibt es jetzt auch in Tostedt Impftermine, so wie am 18. und am 27. Dezember im Haus der Begegnung (Poststr.). Allen auf diesem Gebiet Engagierten danke ich ganz herzlich für Ihre Arbeit.
Auf den Weg gebracht wurde auch die Modernisierung und Erweiterung der Dieckhof-Grundschule. Zwar versuchte die Gruppe Zusammen noch mit einem „Möglichen Ergänzungsantrag“ die Entscheidung auf ein neues Konzept auszurichten, wie aber schon die Worte „möglicher Ergänzungsantrag“ aufzeigen, waren sie sich ihrer Sache zu Recht nicht ganz sicher, weil es auf eine nicht überprüfbare Bereitschaft setzte, ganz kurzfristig über Weihnachten ein Architektenbüro erneut arbeiten zu lassen. Die vom Samtgemeinderat beschlossene Konzeption mag nicht perfekt sein und nicht jedermanns Geschmack treffen, aber es wird keine Zeit verloren, um das Projekt endlich voranzubringen. Die Gruppe Zusammen sprach im Wahlkampf ja gerne davon, weniger zu reden und mehr zu machen, wieso sie jetzt mehr schreiben (ihr möglicher Ergänzungsantrag umfasste insgesamt 10 Seiten) als das Machen voranzubringen, wird deren Geheimnis bleiben.
In Sachen Perspektive Innenstadt zeigte sich, dass man sich bei Bedarf gerne auf Formalia bezieht, wenn es offenbar gilt, eine Arbeitsgruppe in der Besetzung zu beeinflussen. Es spricht nichts dagegen, wenn ein Projekt, dass sich auf die Innenstadt Tostedt bezieht, in einer Arbeitsgruppe auch Mitglieder des Gemeinderats einbezieht. Die Abstimmungen im Samtgemeinderat werden dadurch nicht behindert. Worum geht es? Ich hatte als Gruppensprecher von Unabhängige Demokraten dem Wunsch entsprochen, zwei Mitglieder für die Arbeitsgruppe vorzuschlagen und dabei ein Ratsmitglied des Gemeinderats an meiner Seite vorgeschlagen. Und gestern wurde gesagt, das sei formal nicht möglich.
Wie ich den Äußerungen auf der gestrigen Sitzung indirekt entnehmen musste, haben die anderen Fraktionen/Gruppen offenbar noch nicht alle ihre Mitglieder benannt. Und schon wird ein Prozess, für den doch nur wenig Zeit bleibt (der erste konkrete Projektvorschlag muss im März vorliegen) , verzögert.
Eindrucksvoll war der Auftritt von Einwohnern aus Heidenau, die ihre Klagen zur Situation des Kindergartens vortrugen. Ich will hoffen, dass sich unser Samtgemeindebürgermeister der Sache intensiv annimmt und auch die Ratsmitglieder das Thema intensiv bearbeiten im entsprechenden Fachausschuss, wo auch der Fragenkatalog zur Kindergartensituation meiner Fraktionsvorsitzenden Charlotte Michel bearbeitet werden soll.
2022 wird uns also thematisch sofort fordern. Nutzen wir daher die vor uns liegende Zeit für Erholung, Besinnung und Gesundheitspflege. Als Haijin (Haiku-Dichter) finden Sie auf meinem Gruß ein Weihnachtshaiku im strengen Silbenformat von 5 – 7 – 5.