Ein Shutdown mit Folgen

Es ist leicht, im Nachhinein zu sagen, da hätte es aber besser laufen können. Der Umgang mit der Pandemie im politischen Raum ist geprägt von einem komplexen System an Zuständigkeiten, Interessen und Fähigkeiten der einzelnen politischen Akteure. Besserwisserei ist da leicht, Bessermachen wohl kaum belegbar. Ich konzentriere mich daher lieber auf das, was vor uns liegt. Mit dem zweiten Shutdown in diesem Jahr ist wohl davon auszugehen, dass die auf die Wahl 2021 zielende Vollkaskomentalität von Olaf Scholz, „wer braucht noch was, ich hab noch was“ (an Schuldenkapazität), dem Land, uns als Steuerzahlern und den nachfolgenden Generationen teuer zu stehen kommen wird. Nicht alles war falsch, aber die Schleusen sind derart geöffnet worden, dass einem vernünftigen Menschen nur schwindelig werden kann.

Und was heißt das eigentlich für Tostedt? Es ist davon auszugehen, dass die Zentrumsentwicklung in eine Sackgasse gerät, da nicht jedes Geschäft diese Einbrüche überleben wird. Aber hören wir etwas vom Töster Kreis, dem Nachfolger des Werbekreises? Ach ja, die Weihnachtsbeleuchtung muss zukunftssicher gemacht werden. Und sonst? Und überhaupt, wann diskutiert die Politik über die Folgen von Corona für Tostedt? Lieber erst noch abwarten, wir wissen ja noch nicht, was alles daraus folgt? Ist das ein unausgesprochener überparteilicher Konsens? Meiner nicht! Wir müssen diskutieren und auch wenn ich als älterer Mensch Kontakte absolut zu minimieren versuche, Diskussion wäre möglich, per zoom oder Telefon. Aber egal welche Initiativen man hier in Tostedt startet, ich denke da an die Anträge zur Fête de la Musique oder den Töster Kulturtagen, die anderen Gruppen und Fraktionen zeigen keinerlei Interesse an Austausch und je kürzer in der Vergangenheit eine Ratssitzung war, umso stolzer haben sich einige Ratsmitglieder auf die Schulter geklopft. Das muss man hier wohl zur Kenntnis nehmen, daher frage ich meine Websitebesucher: Was halten Sie von der Lage in Tostedt? Und wenn Sie Lust haben mit mir über zoom zu diskutieren, schreiben Sie mir eine E-Mail an harrykalinowsky@gmail.com und wir schließen uns kurz! Sie dürfen mich aber auch gerne über Twitter kontaktieren: @HarryKalinowsky oder auch über Facebook. Wer mich finden will, wird mich finden.

Ihr Harry Kalinowsky