Bald sind es schon 5 Wochen, dass die Ukraine von russischen und weißrussischen Truppen angegriffen wurde. Es war ein Schock für die meisten von uns und es gelingt zumindest mir nicht, mich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Krieg in Europa! Und dennoch, genauso wie die Menschen in Kiew sich bemühen müssen, ihren Alltag weiter zu leben, so lebe auch ich, wie wohl die meisten von uns, irgendwie meinen Alltag weiter. Er besteht aus ziemlich viel Engagement für den Verein TösterKultur e.V.. Ganz kurzfristig habe ich geholfen, die zwei Benefizkonzerte für die Nothilfe Ukraine in der Johannes- und Herz-Jesu-Kirche zu organisieren. Daneben laufen aber die Bemühungen weiter, am 21. Juni ein kleines Musikfest in der Tradition der Fête de la Musique im Himmelsweg auf die Beine zu stellen. Wir begeben uns damit in den Bereich der Festival-Organisation und dann kommt natürlich die Gemeinde und der Bereich der sog. Gefahrenabwehr mit ins Spiel. Und jetzt wird es sich erweisen, bekommen wir genügend Personal ins Boot, um die Anforderungen aus diesem Bereich umsetzen zu können. Um die Musikerszene mache ich mir weniger Sorgen, da ist die Erfahrung gerade auch aus den Benefizkonzertvorbereitungen positiv. Aber das Drumherum von Ordnungskräften, Verantwortlichen usw. , da hakt es noch gewaltig und ich kann nur hoffen, dass hier unser Appell wirkt, helft uns zahlreich, helft uns aktiv! Und gerade weil Europa jetzt diesen Krieg erleben muss, sollten wir alles tun, um den Menschen etwas kulturell Positives zu bieten. Es nützt nichts, mit gesenktem Kopf und traurigem Herzen auf dem Sofa sitzen zu bleiben.