Frieden in der Ukraine?

Ich weiß nicht, wie es Euch geht. Aber das, was derzeit von dem Friedensangebot der Amerikaner zu lesen und zu hören ist, da wird mit schlecht. Mit welcher Dreistigkeit die amerikanische Regierung bereit ist, einem Kriegsverbrecher und Zerstörer der globalen Rechtsordnung, Völkerrecht genannt, eine Belohnung für seine Taten zukommen zu lassen, lässt mich sprachlos zurück. Geschichtsvergessen treiben sie einen weiteren Sargnagel in die Friedensordnung Europas. Oligarchenherrscher unter sich. Amerika, was ist aus dir geworden? Und wie schützen wir Europa vor einer solchen Entwicklung?

Ein Nachtrag am 25.4.25, gestern auf X dieser Post von Boris Johnson, kann ich gut nachfühlen:

Harry und Hugo im Café (eine neue Serie im unregelmäßigen Abstand)

Mitte April 2025

Kennt Ihr Harry und Hugo schon? Es sind zwei Brüder im Alter von …, lassen wir das, auf jeden Fall ältere Semester, wobei Semester? Studiert hat nur einer von denen. Sie wohnen auch nicht im gleichen Ort, der eine ging in die Baubranche, der andere versuchte sich in Sozialwissenschaften und in der Erwachsenenbildung. Nennen wir ihn Harry, auch wenn jegliche Übereinstimmung mit dem Inhaber dieser Website rein zufällig wäre. Hugo ist vom Typ her eher der, der neugierig ist und eher durch nerviges Nachfragen auffällt. Harry, der Jüngere der beiden, kommt mitunter an seine Grenzen, denn er möchte immer gerne sehr differenziert sein. Er ärgert sich mitunter, wenn er sich im Gespräch mit seinem Bruder zu einer vorschnellen Einschätzung einer Lage hinreissen lässt. Er möchte so gerne jemand sein, der sich nicht einfach entweder schwarz oder weiss äußern will. Er liebt doch die Zwischentöne, so vom Verstand her und dann kommt sein Bruder, lässt eine kurze Frage los und schon ist er nicht mehr auf der Verstandesebene, sondern in seinen Gefühlen und die sind mitunter einfacher als es ihm lieb ist. Seit der gemeinsamen Kindheit löst sein Bruder eine solche Reaktion bei ihm aus.

Heute ist mal wieder so ein Tag, der Winter schleicht sich davon, die Sonne hat seit Tagen das Regiment übernommen und die zwei Brüder haben es sich an der Bundesstraße im Café mit der bodentiefen Glasfront auf den bequemen Sesseln in orange und beige bequem gemacht. Sie haben sich jeder einen Becher Kaffee bestellt und Harry zusätzlich ein kleines Obststück.

Wie geht`s Jutta? fragt Harry, um sich nach dem Befinden seiner Schwägerin zu erkundigen.

Wie immer, mein Lieber! Solange es noch Bekleidungsgeschäfte gibt, beklagt sie sich nicht. Obwohl, Hugo hebt den Kopf, schaut etwas empor, und fährt vor: Vor Kurzem gab es etwas Irritierendes, da kam Ihr doch der Gedanke, einmal ohne mich in den Urlaub fahren zu wollen. Kenn ich garnicht von ihr!

Wer kennt schon seine Frau, ist Nietzsche nicht auch schon daran gescheitert? Harry ist mal wieder im „Ich hab studiert, Modus“, mit dem er Hugo eigentlich ziemlich auf den Keks geht.

Wie, sag nur, bei Euch beiden gibt es noch etwas, was ihr nicht voneinander wisst? kontert Hugo mit indirektem Hinweis auf die therapieerprobte und sozialwissenschaftlich geschulte Lebensgemeinschaft seines Bruders mit dessen ehemaliger Studiumsbekanntschaft aus Freiburger Tagen.

Da wechselt Harry lieber das Thema und fragt seinen Bruder: Sag mal, was hältst Du eigentlich von Trumps Move, jetzt gegen jeden und seien es Pinguine, Zölle zu erheben bzw. drastisch anzuheben?

Meinst Du, der weiß wovon er redet? Gibt Hugo zurück.

Die Frage ist berechtigt. Auf X habe ich einen Post gesehen, der behauptet, die Administration habe sich die Liste von ChatGPT zusammenstellen lassen und konnten das mangels umfassender Kenntnis der Welt nicht überprüfen. Bei der KI bzw. AI spricht man ja davon, dass bei noch unzureichender Datenbasis es zu sog. Halluzinationen kommen kann.

Ach, Ai halluziniert, dann ist ja gut, dass ich mich mit dem Zeug erst garnicht abgebe, Bruderherz, das solltest Du auch sein lassen, das macht nur schlechte Stimmung.

Stimmung, die aber ganze Börsen weltweit crasht, wirft Harry ein.

Ich habe gehört, dass der Crash erst richtig kam, als die Chinesen reagiert haben, stimmt das?

Das lässt sich zwar nicht genau bestimmen, aber eine Zusammenhang kann man sehen. Ist aber auch nur Folge einer Reaktion auf diesen Schritt von Trump. Die Prozentzahlen sollen übrigens nur mehr oder weniger das Ungleichgewicht im Handel auf der Ebene der Waren zur Basis haben, die amerikanischen Dienstleistungen, die das Geld in der Welt verdienen, sind offenbar außen vor gelassen worden.

Was Du alles so weißt, auch aus X?

Ja, aber auch in den Nachrichten war das erwähnt worden. Abgesehen vom Thema X, …

Das wird Dir jetzt unangenehm, Bruderherz, weil Elon Musk sich als amoklaufender Freund autoritärer Verhältnisse erweist?

Ja, das ist was dran. Harry macht eine etwas auffällige Pause und fährt dann vor: Aber Teslas abfackeln oder amerikanische Waren zu boykottieren, kann doch nicht die Lösung sein, damit treibt man doch nur die Eskalationsspirale voran.

Aber eigentlich wäre das doch eine Antwort, die uns nicht ohnmächtig zurück lässt, oder?

Emotional trifft das zu, räumt Harry ein, ich blicke derzeit auch anders auf einen vorbeifahrenden Tesla!

Und, hast Du eine bessere Idee, Harry?

Hugo, wenn wir uns Europa nüchtern anschauen, und vor allem Deutschland, dann sehen wir, dass unsere Industrielandschaft unter strukturellen Problemen leidet und unsere Politik hat dazu auch entsprechend beigetragen. Subventionen und Klientelpolitik machen träge, und das dürfte auch auf die USA zutreffen, wenn sie von der Zollabschottung nicht Abstand nehmen. Und das wäre unsere Chance, bei allen Verwerfungen, die wir jetzt dadurch erdulden müssen, machen wir die Wirtschaft und die Gesellschaft wieder innovativ und fit für die Zukunft. Mit Kanada und anderen Regionen können wir neue Freihandelszonen einrichten und eines Tages wird auch die USA erkennen, ohne eine globale Wirtschaft kommt man nicht gut voran.

Also Du und ich sowieso nicht, iss den Kuchen auf, ich muss gleich wieder los. Und übrigens, Bruderherz, genieß das Leben, solange es noch möglich ist. Bei der Schuldenpolitik und Klientelversorgung die uns durch die neue Regierung droht, wird sich das womöglich bald ändern! Oder bist Du guter Hoffnung, nur weil die CDU dabei ist?

Hugo, die Baubranche muss sich da ja keine Sorgen machen, oder?

Du meinst, ich soll mich doch noch mal mit einer Firma auf den Markt wagen? Das überlasse ich lieber Jüngeren. Die haben vielleicht noch die Nerven, um dem deutschen Paragraphen- und Vorschriftendschungel beizukommen. Sehen wir uns demnächst wieder?

Hugo, nicht vor Ostern, und dann werden wir ja wissen, ob wir einen CDU-Kanzler haben. Mach´s gut, ich räum schon ab.Tschüss!

Tschüss!

Stimmt!

Frohe Ostern!

Liebe Freundinnen und Freunde,

Ihr habt lange Zeit nichts von mir gehört, deshalb zumindest jetzt mein Gruß für ein Frohes Osterfest von mir.

Mein Schweigen hatte viele Gründe, einer davon, es fehlt die Zeit für die Pflege dieses Blogs, da es so viel Anderes gibt, das täglich anliegt. Jedoch habe ich die Hoffnung, dass sich dies wieder ändern wird.

So bin ich jetzt endlich mit der Erstellung des Manuskripts des zweiten Bandes von Töster Blicke -Erzählungen fertig geworden und werde es dann in einer Woche an den BoD-Verlag schicken.

In Sachen Verein lag die Jubiläumsveranstaltung an und die Ordentliche Mitgliederversammlung. Unser Vorstand im TösterKultur e.V. hat jetzt mit Kai Schöneweiß einen neuen 2. Vorsitzenden und mit Ulrike Mißfeldt eine neu Beisitzerin. Auch das hat Kräfte und Zeit gebunden. Und die Organisation der Fête de la Musique am 21. Juni will auch in trockene Tücher gebracht werden. Und jenseits davon gibt es gottseidank auch ein Privatleben, das gelebt sein will.

Also, feiern wir die Ostertage so, dass sie uns Kraft für den Sommer geben.

ChatGPT 4o

Mein Ostergruß aus der Zauberkiste von ChatGPT 4o, hier Dall-e

Fünf Jahre Kulturverein in Tostedt

Ende März war es soweit. Mit einem Sektempfang feierte ich mit den Kulturfreundinnen und -freunde fünf Jahre TösterKultur e.V. Und Anfang April gab es darüber im Nordheide Wochenblatt einen großen Artikel im Rahmen einer ganzen Sonderseite. Mit einer halben Seite hatte ich ja gerechnet, aber eine ganze Seite Bericht und Anzeigen rund um TösterKultur zu sehen, das erfüllte mich dann doch mit einem Anflug von Stolz. Und die Redakteurin Bianca Marquardt hat alles in die richtigen Worte gepackt. Ich empfinde das als Anerkennung für fünf herausfordernde Jahre, in denen wir uns von der Corona-Pandemie ebensowenig haben aufhalten lassen, Kulturangebote zu präsentieren, wie von bürokratischen, politischen, gesundheitlichen, persönlichen oder sonstigen Schwierigkeiten. Ich sag Danke, zu allen, die das alles möglich gemacht haben. Und es ist sicher, auch wenn sich stets etwas ändert, es wird weitergehen, denn ohne Kultur ist alles nichts, und das gilt auch in Tostedt. Auf dem Bild ist der Vorstand des Vereins zu sehen. Foto: Eva Matthes vlnr., Uschi Becker, Veronika Hillenhagen, Harry, Gudrun Hofmann, Kai Schöneweiß