Nach der gestrigen Ratssitzung der Gemeinde Tostedt, die überwiegend sehr harmonisch verlief, geht mir ein Punkt nicht aus dem Kopf. Es geht um die Entwicklung des Gebiets zwischen Waldstraße und Bahnhofstr. Es wurde eine Veränderungssperre für das Gebiet des Bebauungsplans beschlossen. Das hat einige Anlieger dieses Gebietes beunruhigt, bis hin zu der Angst, wann werden wir enteignet. Uns Ratsmitglieder ist wohl allen klar, eine bestimmte, für die Gemeinde positive Entwicklung des Zentrums voranzutreiben, geht nicht ohne Interessenausgleich. Man muss sich gegenseitig zuhören und aufbauend auf gegenseitigem Verständnis nach Lösungen suchen, die beide Seiten mittragen können. Ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen, wäre aber das schlechteste zu erwartende Ergebnis. Stillstand in der Entwicklung nutzt niemandem. Zudem sehe ich das Problem, dass die Erwartungen der Anlieger auf Resonanz, auf Handlungsreaktion seitens der Gemeinde mitunter ohne Verständnis für die Arbeitsweise der Verwaltung und der Abläufe in den politischen Prozessen ist. Auch in solchen Punkten bedarf es offenbar einer intensiveren gegenseitigen Abstimmung. Aber Zeit und Kapazitäten sind ein knappes Gut in einer Gemeindeverwaltung (hier: die zuständige Samtgemeindeverwaltung). Fördern wir das Verständnis füreinander, dann lassen sich auch leichter Lösungen finden und vermeintliches Unverständnis vermeiden. Ich wünsche der Verwaltung, meinen Ratskolleginnen und -kollegen im Gemeinderat und im Samtgemeinderat sowie allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, friedliches und möglichst gesundes Jahr 2025!
Foto: H. Kalinowsky