Guten Rutsch ins neue Jahr 2025

Wer auf ein längeres Leben zurück schaut, weiß, dass Unglücke zur Weihnachtszeit einen emotional anderen Stellenwert haben als zu anderen Zeiten. So ergeht es mir auch diesmal. Zwei Flugzeugabstürze, das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Und wenn der Blick nach vorne geht, da türmen sich eine Menge Probleme und Risiken auf, wirtschaftlich, digital, sozial und politisch und was persönlich auf einen zukommen mag, weiß man in vielen Fällen gottseidank nicht vorher. Dennoch hoffe ich und mit mir viele Andere, es möge nicht so schlimm werden und es wird auch Positives geben. Und darum geht es immer, nach vorne schauen, Optimismus haben und ausstrahlen, dann lassen sich die meisten Hürden, die das Leben bieten wird, besser meistern. In diesem Sinne, bleibt gesund, erfreut Euch an Eurem Familienleben, vernachlässigt nicht das soziale Leben und seid optimistisch. Und wer Zeit und Lust hat, werde aktiv, gerne auch bei TösterKultur e.V.

Guten Rutsch! Euer Harry

TösterKultur e.V. ist für 2025 + 2026 gerüstet

Auf der letzten Ratssitzung des Gemeinderates der Gemeinde Tostedt wurde einstimmig, ohne meine Mitwirkung, beschlossen:

 Den Anträgen des gemeinnützigen Vereins „Töster Kultur e.V.“ wird wie folgt stattgegeben:
 

  1.       Für die Organisation und Durchführung der „Töster Kulturtage 2025 und 2026“ gewährt die Gemeinde Tostedt einen Zuschuss in Höhe von max. 2.500 € je Haushaltsjahr. 
     
  2.       Für die Organisation und Durchführung der „Fête de la Musique 2025 und 2026“ gewährt die Gemeinde Tostedt einen Zuschuss in Höhe von max. 1.500 € je Haushaltsjahr. 
     
  3.       Für die Entwicklung eines Beitrages zum Konzept HeideJazz sowie für die Umsetzung von Ideen zur kulturellen Nutzung des Parks „Am Sande“ 2025 und 2026 gewährt die Gemeinde Tostedt einen Zuschuss von max. 1.500 € je Haushaltsjahr. 

Dies ist eine Würdigung der Arbeit der Mitglieder von TösterKultur e.V. und seiner UnterstützerInnen und der beteiligten KünstlerInnen und Musizierenden. Mehr als 50 Veranstaltungen, die wir dieses Jahr angeboten haben, zeigen, was an kultureller Belebung möglich ist. Der Beschluss ist aber auch eine Verpflichtung, in unserem Engagement nicht nachzulassen. Wer also unsere Arbeit ebenfalls mit einer Geldspende würdigen will, darf dies gerne tun:

Sparkasse Harburg-Buxtehude
TösterKultur e.V.
DE12 2075 0000 0090 9880 07
BIC: NOLADE21HAM

Weihnachtszeit, eine gute Gelegenheit, etwas Gutes zu tun!

Politik in der Gemeinde

Nach der gestrigen Ratssitzung der Gemeinde Tostedt, die überwiegend sehr harmonisch verlief, geht mir ein Punkt nicht aus dem Kopf. Es geht um die Entwicklung des Gebiets zwischen Waldstraße und Bahnhofstr. Es wurde eine Veränderungssperre für das Gebiet des Bebauungsplans beschlossen. Das hat einige Anlieger dieses Gebietes beunruhigt, bis hin zu der Angst, wann werden wir enteignet. Uns Ratsmitglieder ist wohl allen klar, eine bestimmte, für die Gemeinde positive Entwicklung des Zentrums voranzutreiben, geht nicht ohne Interessenausgleich. Man muss sich gegenseitig zuhören und aufbauend auf gegenseitigem Verständnis nach Lösungen suchen, die beide Seiten mittragen können. Ein Scheitern ist nicht ausgeschlossen, wäre aber das schlechteste zu erwartende Ergebnis. Stillstand in der Entwicklung nutzt niemandem. Zudem sehe ich das Problem, dass die Erwartungen der Anlieger auf Resonanz, auf Handlungsreaktion seitens der Gemeinde mitunter ohne Verständnis für die Arbeitsweise der Verwaltung und der Abläufe in den politischen Prozessen ist. Auch in solchen Punkten bedarf es offenbar einer intensiveren gegenseitigen Abstimmung. Aber Zeit und Kapazitäten sind ein knappes Gut in einer Gemeindeverwaltung (hier: die zuständige Samtgemeindeverwaltung). Fördern wir das Verständnis füreinander, dann lassen sich auch leichter Lösungen finden und vermeintliches Unverständnis vermeiden. Ich wünsche der Verwaltung, meinen Ratskolleginnen und -kollegen im Gemeinderat und im Samtgemeinderat sowie allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes, friedliches und möglichst gesundes Jahr 2025!

Foto: H. Kalinowsky

Weihnachtsoratorium gesungen

Am 14. Dezember war es soweit, gemeinsam mit meiner Frau konnte ich erleben, was es heißt in einem Chor vor einer voll besetzten Kirche die erste drei Kantaten von Bachs Weoihnachtsoratorium zu singen, geführt von einem kongenialen Dirigenten, unserem Kantor Kai Schöneweiß, und orchestriert vom begeisternden Lüneburger Kammerorchester. An diesem Tag gab es zwei Vorstellungen zu meistern. Zuerst um 17 Uhr die hinreißende Aufführung des Weihnachtsoratoriums für Kinder und dann ab 19:30 Uhr die drei Kantaten, gleichfalls in der wunderbaren Johanneskirche zu Tostedt.

Ich werde hier nicht behaupten, dass ich fehlerfrei singen kann. Auch fand ich die Proben und das Singen anstrengend und fordernd. Zwar war das jetzt in meiner Tostedter Zeit schon das dritte Chorprojekt, das ich mitgemacht habe, aber ob es Mozarts Requiem oder Rossinis Petite Messe Solennelle war (beide mit dem engagierten Chorleiter Joachim Nee), es waren alle anstrengend und fordernd, gerade auch für mich als Tenorstimme. Dennoch, die Arbeit und die Fähigkeiten unseres Chorleiters haben mich motiviert, dabei zu bleiben und es hat sich gelohnt. Es war, wie schon in den anderen Chorprojekten, ein emotional absolut bewegendes Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Ich kann nur jedem empfehlen, der einigermaßen mit dem Notenlesen klarkommt, macht mit bei einem Chorprojekt, es vermittelt körperlich, stimmlich und emotional ein positives Resultat. Und wenn die Chorgemeinschaft sich aufgeschlossen verhält, auch noch ein schönes Gemeinschaftserlebnis. Das Foto von Thilo Ramms zeigt einen Ausschnitt des Chores mit uns kurz vor der Abendaufführung und die Stimmung war offenbar schon gut.

Götterdämmerung der Demokratie

Grenzt es nicht an unfassbarem Wahnsinn? Jetzt sind die beiden führenden Nationen der Europäischen Union in handfesten Regierungskrisen. Es gibt keine Regierung in diesen beiden Ländern, die eine Mehrheit hätte. Ob wir in Deutschland verantwortungsvoller mit diesem Umstand umgehen als die Franzosen, kann man dann nur hoffen. Die Abstimmung gestern im französischen Parlament hat gezeigt, wenn es hart auf hart kommt, dann stimmen Linksextreme und Rechtsextreme gemeinsam gegen demokratische Kräfte. Wer gibt uns in Deutschland eine Garantie, dass das nach den nächsten Bundestagswahlen nicht auch bei uns passiert? Die Ausgrenzungsstrategie, die mitunter unter Bruch bisheriger demokratischer Gepflogenheiten verfolgt wurde, könnte zum Bumerang für demokratische Kräfte werden. Ich kann nur hoffen, dass die demokratischen Parteien sich darauf konzentrieren, pragmatische Lösungen für unsere Probleme zu entwickeln und dem Wahlvolk anzubieten. Ein Weiter so können wir uns nicht leisten und ohne Wirtschaftskraft nützt alle Sozialempathie nichts.

Juan Valiente – neuestes Werk

Wer das Eröffnungskonzert der 2. Fête de la Musique in Tostedt miterlebt hat, weiß, was Juan Valiente musikalisch drauf hat. Mit seinem neuen Werk D-Day, das er heute auf Facebook ankündigt, hat er nicht ahnen können, wie aktuell dieser Begriff gerade in Deutschland geworden ist. In Frankreich feiert man den D-Day in einem ganz anderen Bewusstsein als die geschichtsvergessenen „Mitarbeiter“ der FDP- Geschäftsstelle.