Christian Erhardt, Chefredakteur von Kommune heute macht in seinem Newsletter Kommunal vom 28. November2024 auf die zunehmend prekäre Situation in den Kommunen aufmerksam, so „… führt die Situation dazu, dass Bürgermeister in Kommunen immer besser erklären müssen, warum sie bestimmte Dinge tun oder eben auch nicht ändern können. Kommunikativ wird die Eigen-PR aber immer schwieriger. Sei es, weil Amtsblätter kaum noch gelesen werden oder weil Lokalzeitungen immer seltener über Hintergründe im Ort berichten. Welche Bedeutung der Lokaljournalismus aber für Meinungsbildung und Demokratie hat und wie sich Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen heute darstellen können, darüber darf ich morgen Abend ab 19:30 Uhr live im rbb Fernsehen in der Sendung „Brandenburg Aktuell“ diskutieren. Aufhänger ist ein Landrat aus Brandenburg, der in Sachen Eigenwerbung ganz neue Wege geht. rbb Fernsehen, Brandenburg Aktuell, morgen um 19.30 Uhr, …“
Mir ergeht es derzeit als Vorsitzender von TösterKultur e.V., der als 2. Stellv. Bürgermeister zum 35. Jubiläum der Partnerschaft zwischen Tostedt und Morlaàs im Oktober nach Morlaàs gefahren ist und dann im Kulturausschuss am 7. November darüber berichtet hat, ähnlich. Zum einen war die Presse nicht vor Ort, zum anderen habe ich dann selbst hierüber einen Artikel versandt, der dann immerhin vom Tostedter Wochenblatt umgehend publiziert wurde, jedoch vom Nordheide Wochenblatt bislang nur im E-Paper-Bereich. Jetzt warte ich also schon mehr als zwei Wochen darauf, dass der Bericht, es geht immerhin um ein kommunales Ereignis, in der Printausgabe vom Wochenblatt erscheint. Gerade die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind immer noch eine treue Leserschaft des Wochenblatts, aber was mich etwas beunruhigt ist der Aspekt, ich würde gerne nach Morlaàs die Info bringen, der Besuch wurde auch im Nordheide Wochenblatt in der Printausgabe gewürdigt. Kann die Redaktion vielleicht auch mal an diese Perspektive denken? Und werde ich Samstag sowieso positiv überrascht?
Nachschlag am Samstag: Ja, endlich ist der Bericht auch in der Printausgabe und auch im Einleitungsbereich redaktionell überarbeitet. Zugegeben, diesmal bin ich meinem eigenen Anspruch stoisch bestimmte Dinge zu ertragen, nicht gerecht geworden. Aber erst gut sechs Wochen nach dem Besuch im Nordheide Wochenblatt einen Bericht darüber lesen zu können, den ich dann nach Morlaàs schicken kann, hat meinen Geduldsfaden dann doch mal überspannt. Sorry, liebe Redaktion!
Zweiter Nachschlag am Samstag: Gestern Abend habe ich das Interview auf Brandenburg Aktuell gesehen, es bestärkt mich, auf diesem Weg weiterzumachen und empfehle unserem Samtgemeindebürgermeister, sich Unterstützung durch eine Social-Media-Beratung zu holen und hier aktiver zu werden. Gerade die besonderen Zuständigkeitsbedingungen in einer Samtgemeinde bedürfen einer besseren Kommunikationskultur, die mitunter sich auch unabhängig von der örtlichen Presse zeigt.